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Pflanzen entfalten sich zum Licht hin und verbergen ihre Wurzeln im dunklen Erdreich.
Jennifer Halfpap sucht organisch, gewachsene Formen in der Natur, lenkt den Blick auf das Verborgene und überführt es aus der Dunkelheit der Natur in die Kunst. Die ästhetische Form ist für sie bereits in der Natur angelegt, muss aber, ähnlich wie in der Archäologie, erst einmal entdeckt und freigelegt werden.
So findet sie Formen in einem „Ernteprozess“:
Pflanzen werden angezüchtet, abgeschnitten, ausgegraben, getrocknet, fixiert und so in einem vielfältigen künstlerischen Schaffensprozess eingebunden.
Zudem werden Pflanzen angesät und als wachsende, sich verändernde Objekte gezeigt. So wird Natur in die Kunst geholt, bleibt aber gleichzeitig Natur.
Durch das Wechselspiel zwischen natürlich Gewachsenem und Inszeniertem entsteht ein Spannungsfeld, das überraschende neue Sichtweisen eröffnet.
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